Praxis für Osteopathie
Der Mensch im Vordergrund
Ziel der Osteopathie ist, die Selbstheilungskräfte des Patienten zu unterstützen, indem man die Beweglichkeit jeglicher Gewebe im Körper wiederherstellt.
Es wird dabei angestrebt einen Zustand des Gleichgewichts zwischen den einzelnen Strukturen und Geweben herzustellen, die Systeme miteinander zu harmonisieren um so ein ganzheitliches Behandeln zu ermöglichen.
Die Diagnose und Therapie erfolgt mit eigenen osteopathischen Techniken, die nur manuell mit den Händen ausgeführt werden.
Osteopathische Lehre
Die osteopathische Lehre geht davon aus, dass zwischen Wirbelsäule, Nervensystem und Eingeweidesystem enge Beziehungen bestehen und dass jedes Organ eine eigene Beweglichkeit besitzt.
Osteopathische Leistungen
Unsere Osteopathieleistungen werden in der Praxis auf privatärztliche Verordnung angewandt oder nach der GebüH (Heilpraktiker Gebührenverordnung) abgerechnet.
Philosophie
Leben ist Bewegung
Wir sehen dieses Prinzip sowohl im Mikrokosmos als auch im Makrokosmos. Alles ist ständig in Bewegung. Die Natur zeigt uns durch Ihre Gezeiten und Rhythmen einen ständigen Fluss der Dinge, die das Leben wirken lassen.
Der menschliche Körper, sein Geist und seine Seele, stehen in engstem Kontakt mit diesen Prinzipien. Jedoch ist der Mensch auch mechanischen Gesetzen und zeitlichen Einflüssen unterworfen.
Es ist unsere Pflicht als Therapeuten diese mechanistischen Gesetze zu verstehen und zu analysieren. Durch die Osteopathie bietet sich eine Möglichkeit den Menschen so zu behandeln dass man nichts hinzufügen oder wegnehmen muss.
Die Bedeutsamkeit der Anatomie
Durch die Anatomie, die das schlagkräftigste Argument der Osteopathie ist, können wir den Menschen in seiner ganzheitlichen Betrachtungsweise behandeln.
Die Anatomie bestimmt unsere Form und ermöglicht unsere Lebensfunktionen die durch osteopathische Techniken unterstützt werden können.
Wenn eine Krankheit ausbricht ist das die Folge eines Ungleichgewichts der regulierenden Prozesse im Körper, also einen Störung des funktionalen Gleichgewichts.
Krankheit ist nicht immer gleichzustellen mit etwas negativen, sie gibt dem Körper Zeit sich an neue Gegebenheiten anzupassen um gestärkt aus dieser Situation herauszukommen oder ein neues, individuelles Gleichgewicht zu finden
Geschichte
Die Osteopathie wurde von Andrew Taylor Still (06.August.1828 -12.Dezember.1917) gegründet. Osteopathie setzt sich aus den griechischen Wörtern „Οστεον“ (Knochen), „παθος“ (Leidenschaft) und „παθη“ (erlittenes Leid) zusammen.
Der amerikanische Arzt wurde durch erhebliche Schicksalsschläge wie den Verlust seiner Kinder und seiner Frau durch Infektionskrankheiten die damals durch das Land fegten, s.u.a. Meningitisepidemie geprägt.
Er kam vom Schulmedizinischen Weg ab und wandte sich alternativen Heilmethoden zu um nach Wahrheiten zu suchen die er in der Allopathie (Schulmedizin) nicht finden konnte.
Sein Glaube zu Gott und das Feld der Anatomie und Physiologie brachten Ihn zu der Erkenntnis, dass der Mensch ein göttliches Werk ist.
Er behauptete, dass der menschliche Körper die Apotheke Gottes sei und diese biologische Maschine die Fähigkeit besitzt sich selbst zu Heilen.
Es gibt den mechanistischen Gedanken, dass der Körper über die Knochen, Muskeln und den Faszien, dem Nervensystem, den Organen sowie die Kraft des Blutes und der zirkulierenden Flüssigkeiten ein ganzheitliches System bildet.
Diese System bildet durch Veränderungen in diesen Bereichen wie beispielsweise Verrenkungen, Veränderungen der Muskelspannung und der Aktivität des Nervensystems, die Grundlage für viele Krankheiten.
Der vitalistische Denkansatz und die Fähigkeit der Selbstregulation spielen in der Osteopathie eine sehr große Rolle.